Sehr geehrter Herr Bürgermeister
Zeitler, lieber Marcus,
liebe Kolleginnen und
Kollegen,
meine Damen und Herren,
es sind auf den Tag genau 13 Jahre,
dass wir beide ins Gespräch kamen.
Grund war die ein Jahr später
stattfindende Bürgermeisterwahl in Schönau.
Im Juli 2007, also vor 12
Jahren, haben Dich dann die Bürgerinnen und Bürger, im zweiten Wahlgang mit 38 Stimmen
Vorsprung zum neuen Bürgermeister der Stadt Schönau gewählt. Damals warst Du 32
Jahre und somit der jüngste Bürgermeister den Schönau je hatte und auch einer
der jüngsten im Rhein-Neckar-Kreis.
Nach Deiner Vereidigung und
der Amtsübernahme im Herbst 2007, hast Du Dich auf die vor Dir liegenden
Aufgaben gestürzt.
Eine der ersten Amtshandlungen
war die Entscheidung über die Ausführung der Ortsdurchfahrt Hauptstraße
Marktplatz.
Wir erinnern uns alle, dass
die Pflasterung im Bereich Marktplatz nicht die optimale Lösung für die dortigen
Anwohner und auch für die Autofahrer war. Der optisch schöne Fahrbahnbelag
musste bereits nach wenigen Jahren erneuert werden. Er war für das ständig
steigende Verkehrsaufkommen nicht geeignet und belastete mit seiner
Geräuschentwicklung die Anwohner massiv. Nach Gesprächen mit dem zuständigen
Rhein-Neckar-Kreis hat man sich dann für eine Asphaltierung entschieden, die
nach 12 Jahren immer noch in einem guten Zustand ist.
In Zusammenarbeit mit den
Feuerwehren Schönau und Altneudorf wurde ein Feuerwehrbedarfsplan erarbeitet,
der die künftigen Ausstattungen und Anschaffungen für die beiden
Feuerwehrabteilungen regelte. In Folge wurden für die beiden Abteilungen
mehrere Feuerwehrfahrzeuge angeschafft und die Ausstattung sukzessive erneuert.
Beide Wehren sind auf einem sehr guten Ausstattungsstand und die Sicherheit unserer
Bürgerschaft ist gewährleistet.
Dein großes Anliegen war auch
immer die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zusammenzuführen und ihnen ein
Stimmrecht zu geben. Der Jugend- und Seniorenbeirat ist deshalb nicht mehr aus
der kommunalpolitischen Arbeit wegzudenken. Beide Institutionen liefern
wichtige Impulse für das Zusammenleben zwischen Jung und Alt in unserem
Städtchen.
So hatte auch das
Jugendzentrum mit seiner präventiven Arbeit für Dich einen hohen Stellenwert.
Der Ausbau der Jugendarbeit wurde auf Deine Initiative stets gefördert.
Mit aller Kraft hast Du Dich
über Schönau hinaus für den ehemaligen Landesfeldweg zwischen Altneudorf und
Wilhelmsfeld eingesetzt. So konnte endlich die L536 nach weit über 45 Jahren der
Diskussionen und Planfeststellungsverfahren vor zwei Jahren seiner Bestimmung
übergeben werden.
Die Gestaltung des
Marktplatzes lag Dir ebenfalls ganz besonders am Herzen.
Auf diesem wunderschönen
Platz im Herzen von Schönau, fanden in den letzten Jahren viele Feste statt und
unser alljährlicher Weihnachtsmarkt hat auf dem neu gestalteten Platz eine
große Aufwertung erfahren.
Mit dem Entstehen des
Edeka-Marktes im Ortszentrum wurde die Nahversorgung insbesondere für unsere älteren
Mitbürger fußläufig sichergestellt.
Während Deiner 12-jährigen
Amtszeit wurden einige Großprojekte angegangen, vollendet und angeschoben.
Hierzu zählen die Sanierung
der Stadthalle, die Sanierung der Carl-Freudenberg-Schule und jetzt die
Sanierung der Grundschule Altneudorf.
Die Sanierung des AWO
Gebäudes ist beschlossen und angegangen. Leider findet das Denkmalamt immer
wieder etwas, was diese Maßnahme zeitlich sehr verzögert.
Die Trauerhalle in Altneudorf
wurde saniert und unser Bestattungswesen wurde durch alternative Bestattungsformen,
nämlich einer Urnenwand und einem „anonymen“ Gräberfeld, ergänzt.
Der ÖPNV wurde verbessert und
ausgebaut, sowie bessere Vertaktungsmöglichkeiten zur S-Bahn geschaffen.
Wichtig war Dir auch der
Ausbau der Kinderbetreuung.
Mit der Zusammenlegung des
städtischen Kindergartens in den evangelischen Kindergarten wurden
Synergieeffekte geschaffen, die sich auch positiv auf unsere Finanzen auswirkten.
Mit der Schaffung des
Waldkindergartens und dem Anbau am ev. Kindergarten, können wir zusammen mit
dem Kindergarten in Altneudorf und dem Postillion eine optimale Kinderbetreuung
für Schönau anbieten.
Damit hast Du und dieses
Gremium einen wichtigen Beitrag zu einem kinder-und familienfreundlichen
Schönau geleistet.
Für Dich, für Herrn Fischer
und für den Gemeinderat war es stets wichtig, dass wir geordnete Finanzen in
unserer Stadt haben. Während Deiner Amtszeit konnten die Schulden fast halbiert
werden und die Rücklagen so gestärkt werden, dass damit die Grundlage für
künftige, wichtige Zukunftsinvestitionen geschaffen wurde.
Hierzu zählen:
-Der weitere Ausbau des
schnellen Internets verbunden mit der Digitalisierung in unserer Stadt,
-Konzepte für eine evtl.
Gestaltung des „Oberen Tals“ mit der Sanierung oder dem Neubau einer
Sporthalle, sowie dem Bau eines neuen Feuerwehrgebäudes. Dies ist andiskutiert
und schon bald wird dies zur Entscheidung dem Gemeinderat vorliegen.
Ich darf nochmals
zurückkommen auf die Digitalisierung unseres Städtchens.
Mit einem Antrag zur
Einrichtung einer E-Tankstelle fing alles an. Dabei wurde der erste Schritt mit
der Erstellung der Smight-Leuchte in Zusammenarbeit mit der ENBW gemacht.
Mit einer Bewerbung bei dem
Landeswettbewerb „Digitale Zukunftsgemeinde“ konnte die Stadt Schönau einen
Preis von über 33.000,-€ gewinnen.
Bei einer neuerlichen Bewerbung
konnte die Stadt Schönau mit ihrem Konzept – Next Level Schönau-Digitales
Stadtleben- zur Digitalisierung überzeugen und hat hierfür einen weiteren Preis
über 92.800,-€ erhalten.
Abgesehen davon, dass die Tür
zum Büro des Bürgermeisters fast immer offen war, hast Du mit dem
Neujahrsempfang zusammen mit der Veranstaltung der „Sportler des Jahres“ ein
Event zum Jahresanfang eingeführt, wo alle Bürger jung und alt, willkommen
waren. Hier gab es Informationen, Unterhaltung und auch das leibliche Wohl kam
nie zu kurz.
Ich könnte die Bilanz Deiner
geleisteten Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger weiter fortsetzen. Es ist eine gute Bilanz, es war eine gute
erfolgreiche Zeit für Schönau.
Wir, die CDU Fraktion, bedankt sich bei Dir für die vergangenen12
Jahre.
Als Kapitän hast Du das Schiff „die Stadt
Schönau-Altneudorf“ stets sicher geführt und auch durch manchen Sturm geleitet.
Die letzten Wochen und Monate waren für Dich enorm
anstrengend und ich muss sagen, dass ich Dich noch nie so ausgepowert erlebt
habe.
Deshalb geben wir Dir als unser Dankeschön einen
Gutschein für eine kleine Wellness-Auszeit, wo Du hoffentlich mal die Seele
baumeln lassen kannst.
Für Deine neue Aufgabe und die auf Dich wartenden
Herausforderungen, wünschen wir Dir viel Kraft und vor allem Gesundheit und
Gottes Segen.