Windenergieanlage auf dem Gebiet zwischen Heidelberg-Schönau-Neckargemünd (Forst-BW)
Stellungnahme der CDU-Gemeinderatsfraktion
In den letzten Tagen liest man täglich in den Medien, dass auf dem Gebiet zwischen Heidelberg-Schönau-Neckargemünd, das zum Teil dem Forst-BW und der Stadt Neckargemünd gehört, Windenergieanlagen entstehen sollen.
Der Eigentümer Forst-BW hat Fläche dafür ausgeschrieben.
Dieses Gebiet ist eines der schönsten im Odenwald und im Rhein-Neckart-Kreis und ist auch Naherholungsgebiet für die ganze Region.
Dieses Naherholungsgebiet würde auf einen Schlag zerstört, wenn auf dieser Fläche von knapp 600 Hektar zehn bis 15 Windräder entstehen würden.
Wir in der CDU waren schockiert über die mögliche hohe Anzahl von Anlagen, die auf diesem Arial entstehen könnten.
Wir wollen dieses Naherholungsgebiet, dass an viele Landschaftsschutzgebiete grenzt erhalten. Die Tierwelt und die Natur insgesamt dürfen nicht darunter leiden.
Gleichzeitig sind wir uns aber auch bewusst, dass wir zum einen etwas für die Energiewende und zum andern etwas gegen den Klimawandel tun müssen.
Wir wehren uns gegen die Umzingelung durch Windkraftanlagen, sind aber auch bereit eine bestimmte Anzahl von Windrädern mitzutragen und zu akzeptieren.
Dass im Rhein-Neckar-Kreis noch keine Windräder stehen und auch hier Nachholbedarf besteht ist uns ebenso klar.
Der Rhein-Neckar-Kreis ist ein sehr großer Kreis, deshalb müssen solche Anlagen auch im Landkreis gerecht verteilt werden.
Bisher war es für mich selbstverständlich, dass man in einer Demokratie die Bürger informiert oder gar daran beteiligt. Das sieht leider das Land Baden-Württemberg nicht vor. Dies kritisiere ich ausdrücklich, dass dies über die Köpfe der Bürger hinweg geschieht.
In der uns vorgelegten Beschlussvorlage, wird der GVV, der die Mitgliedsgemeinden vertritt, beauftragt unsere Anliegen gegenüber dem Land zu vertreten. Nachdem schon so viel in den Medien zu lesen war, muss der GVV jetzt auch zeitnah die Bürger informieren.