Einen ganzen Tag lang war der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte mit dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Heinrich Ludwig Runz in Schönau unterwegs. Neben vielen Haustürbesuchen und Besuchen bei zwei ortsansässigen Betrieben fand am Abend ein Bürgergespräch im „Cafe Baden“ statt.
Mit Tradition in die digitale Zukunft-Besuch bei der Bäckerei Legron
Beim Besuch des Landtagsabgeordneten Dr. Schütte, zusammen mit den Stadträten Runz und Ditter, konnte man viel über das traditionelle Bäckerhandwerk erfahren. Die Bäckerei Legron gibt es schon seit 1833. Hier wird traditionell gearbeitet und vieles noch von Hand gemacht. Von den Teigen über die Apfeltaschenfüllung bis hin zu den selbstgemachten Croissants kommt alles aus eigner Herstellung. Und dies von bester Qualität zum kleinstmöglichen Preis, berichtet stolz der Inhaber der Bäckerei, Alexander Legron.
Heute betreiben wir zwei Filialen und sind mit zwei Verkaufswagen in der Region unterwegs, weiß Verkaufsleiter Pieros zu berichten. Zwanzig M itarbeiter hat die Bäckerei Legron derzeit beschäftigt. In Zukunft möchte man den digitalen Markt nutzen, um dort die traditionell hergestellten Backwaren zu verkaufen. Als erstes soll mit einem eigenen Online-Shop begonnen werden, der auch mit dem Schaufenster- Schönau.de verlinkt wird. Über Videomarketing auf den sozialen Medien und auf der Verkaufsplattform Amazon, möchte man die selbstgemachten Leckereien aus dem Odenwald in Zukunft ebenfalls vermarkten.
Transparenz in Produktion und Verkauf spielen bei der Bäckerei Legron eine große Rolle. Das möchte man durch Kommunikation und Unterhaltung auf Plattformen, wie Facebook, Instagram und Youtube erreichen.
Mit der Einführung einer eigenen Kundenkarte wird bald gestartet und die treusten Kunden belohnt.
Alexander Legron blickt positiv in die Zukunft, denn in seiner eingeleiteten Digitalisierung und dem damit verbundenen Wandel in seinem Betrieb, habe er alle Voraussetzungen hierfür geschaffen.
Bäckerei Legron, Dr. Schütte, Kathleen Ditter, H.L.Runz
Timm Oberhofer: „Der Glasfaserausbau war für uns ein Segen“
Im Anschluss an den Besuch bei der Bäckerei Legron informierten sich Heinrich Ludwig Runz und Dr. Albrecht Schütte (CDU) bei der Firma Oberhofer Kunststofftechnik GmbH über die Anliegen eines völlig anders gearteten Mittelständlers im ländlichen Raum. Geschäftsführer Timm Oberhofer führte die Gäste zunächst durch die Produktionshalle. Fast vollautomatisiert wird hier produziert und zwar Produkte wie sie nur von ganz wenigen Firmen auf der Welt gefertigt werden können. „Damit wir an diesem Standort so erfolgreich arbeiten können, war Glasfaser dringend notwendig. Der Sprung in das Gigabitzeitalter mit dem Anschluss des Zweckverbands Highspeed Rhein-Neckar (Fibernet) war für das Unternehmen und die interne Digitalisierungsstrategie richtungsweisend“, so Oberhofer. Schütte, der sich im Finanzausschuss immer für Zuschüsse zum Ausbau einsetzt, zeigte sich sehr erfreut, dass auch hier in Schönau jetzt das Gewerbe von den Anstrengungen des Kreises sowie von Land und Bund profitiert.
Schon seit längerem entwickelt die Oberhofer Kunststofftechnik GmbH mit Hilfe von naturbasierten Stoffen wie zum Beispiel Gras, Kunststoffprodukte bei denen Plastik zu einem Großteil aus Gras ersetzt wird und so Rohöl eingespart wird. Inzwischen wurde sogar eine Geschirrkollektion entwickelt, die komplett aus biologisch erzeugten Rohstoffen besteht und komplett biologisch wieder abgebaut werden kann. Allerdings seien Vorschriften dazu in Deutschland teilweise unsinnig restriktiv, so Oberhofer. Damit würde die Vermarktung im eigenen Land bzw. Europa fast verunmöglicht. Anderswo auf der Welt sei man weiter. Schütte sagte zu, die entsprechenden Auflagen abzuklären und sich dafür einzusetzen, dass gerade im Rahmen der Bioökonomie Strategie des Landes Baden-Württemberg solche High Tech Ansätze zur Vermeidung von CO2 und zur Reduktion der Nutzung von fossilen Kraftstoffen eingesetzt werden.
Dr. Schütte, Timm Oberhofer, Heinrich Ludwig Runz